US-Behörden rügen Voyager wegen „Falschangaben“ über Einlagensicherung

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Die Krypto-Sparplattform Voyager Digital wurde nun von behördlicher Seite dazu angewiesen, die „falschen und irreführenden“ Angaben zu entfernen, dass die bei ihr angelegten Kundengelder durch eine staatliche Einlagensicherung geschützt sind.

Die entsprechende Aufforderung geht aus einem gemeinsamen Brief der amerikanischen Zentralbank und der amerikanischen Bundesanstalt für Einlagensicherung (FDIC) hervor. Demnach hätten die von Voyager Digital auf der firmeneigenen Webseite gemachten Angaben sehr wahrscheinlich dazu geführt, dass die Anleger der Plattform irrtümlicherweise auf einen staatlichen Schutz ihrer Gelder vertraut hätten:

„Die dahingehenden Angaben sind falsch und irreführend. Auf Grundlage der uns vorliegenden Informationen gehen wir davon aus, dass diese Falschangaben sehr wahrscheinlich dafür gesorgt haben, dass Kunden Gelder bei der Voyager angelegt haben, und nun nicht mehr auf diese zugreifen können.“

Zentralbank und FDIC weist in diesem Kontext darauf hin, dass die Voyager die betreffenden Angaben mehrfach gemacht hat, darunter auf der eigenen „Webseite, in der Smartphone-App und in den sozialen Netzwerken“.

So soll die Plattform damit kommuniziert haben, dass:

„1.) Die Voyager selbst durch eine Einlagensicherung der FDIC geschützt ist; 2.) Dass Kunden, die Kryptowährungen bei Voyager angelegt haben, ebenfalls eine FDIC-Sicherung für alle Gelder, die an Voyager übertragen wurden, bekommen; 3.) Die FDIC-Sicherung die Anleger selbst vor einer Insolvenz von Voyager schützt.“

Voyager muss den Erhalt des Schreibens und die Entfernung der Angaben nun innerhalb von zwei Werktagen schriftlich bestätigen, innerhalb von 10 Tagen muss die Plattform zudem genau aufschlüsseln, welche Angaben sie alle im Zusammenhang mit einer FDIC-Einlagensicherung gemacht hat.

Die Behörden weisen in ihrem Brief jedoch auch darauf hin, dass sie sich weitere Schritte gegen die Sparplattform vorbehalten, selbst wenn diese allen Aufforderungen nachkommt.

Besonders pikant sind die scheinbaren Falschangaben vor dem Hintergrund, dass die Voyager durch die anhaltende Krise auf dem Kryptomarkt und ihre Verstrickungen zu anderen zahlungsunfähigen Unternehmen aktuell massiv in Schieflage geraten ist. So hat die Firma inzwischen Insolvenz angemeldet und die Auszahlung von Kundengeldern gänzlich eingefroren. Eine missliche Lage, die für Anleger des Krypto-Dienstleisters umso ärgerlicher ist, da sich diese durch eine etwaige Einlagensicherung geschützt fühlten.


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