Silvergate in finanziellen Schwierigkeiten, 40 Prozent der Belegschaft gekündigt

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Das Debakel um die systemrelevante Kryptobörse FTX hat inzwischen auch die verbundene Bank Silvergate in Mitleidenschaft gezogen, die sich nun gezwungen sieht, Teile ihres Vermögens abzuverkaufen und die eigene Belegschaft um 40 % zu kürzen, um Kundenauszahlungen in Höhe von 8,1 Mrd. US-Dollar decken zu können.

Wie das Wall Street Journal berichtet, musste die Bank entsprechend offene Forderungen auflösen, um dem Bankansturm der Kunden gerecht zu werden. Dadurch sind dem Finanzinstitut Verluste in Höhe von 718 Mio. US-Dollar entstanden. Diese Verluste übersteigen zugleich alle kumulierten Gewinne seit 2013. Die Krypto-Bestände der Bank sind im vierten Quartal 2022 bereits um satte 68 % geschrumpft.

Wegen dieser finanziellen Schwierigkeiten hat Silvergate zudem knapp 200 Mitarbeiter bzw. 40 % der eigenen Belegschaft entlassen. Auch die Pläne um eine eigene Digitalwährung wurden zunächst gestrichen, womit ca. 200 Mio. US-Dollar als Verlust abgeschrieben werden müssen, die zuvor an Facebook überwiesen wurden, um die Technologie einzukaufen, die das soziale Netzwerk für das Stablecoin-Projekt Diem entwickelt hatte.

Trotz all dieser Widrigkeiten will die Bank im Großen und Ganzen an Krypto festhalten, und sieht sich finanziell gut aufgestellt, um diese schwierige Phase zu überstehen. Dahingehend betont die Geschäftsführung, dass sie bereit ist, „drastische Maßnahmen zu ergreifen“, um die momentane Marktlage erfolgreich zu meistern.

Die Bank steht wegen ihrer Verbindungen zur FTX und Alameda Research derzeit ohnehin im Zentrum der Kritik.So haben drei US-Senatoren am 6. Dezember in einem Brief gefordert, dass die Rolle der Bank im Fall FTX geprüft werden müsse. Besonders deren Transaktionen von Kundengeldern der FTX zur Alameda gilt mindestens als schwerwiegendes Versagen bei der Überwachung verdächtiger Aktivitäten.

Am 16. Dezember wurde eine Sammelklage gegen Silvergate eingereicht, um die Bank auch auf zivilrechtlicher Ebene für ihr Mitwirken im Fall FTX verantwortlich zu machen. Laut Klageschrift soll die Bank „den Anlagebetrug der FTX begünstigt haben“.


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