Nach Terra-Crash – DeFi-Versicherung InsurAce zahlt Geschädigte aus

0
176



Die DeFi-Versicherung InsurAce beteuert, dass sie völlig zulässig gehandelt hat, als sie die Frist für die Stellung von Schadensersatzanträgen im Zusammenhang mit dem Crash des Blockchain-Projekts Terra (LUNA) von 15 auf nur noch sieben Tage gekürzt hat. Dahingehend ergänzt der Versicherer, dass bereits nahezu alle fristgerecht eingegangen Anträge bearbeitet wurden und insgesamt 11 Mio. US-Dollar an Schadensersatz erstattet werden.

InsurAce (INSUR) ist das drittgrößte Versicherungsprojekt innerhalb der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) mit einem Marktwert von 15 Mio. US-Dollar.

Am 13. Mai hatte InsurAce für einen Aufschrei gesorgt, als der Versicherer im Zuge des Crashes des Stablecoins TerraUSD (UST) und der zugehörigen Kryptowährung Terra (LUNA) plötzlich die Antragsfrist für betroffene Krypto-Anleger gekürzt hat. Auch Anleger der zugehörigen DeFi-Projekte Anchor (ANC) und Mirror (MIR) waren hiervon betroffen.

INSUR-Marketingchef Dan Thomson erklärt gegenüber Cointelegraph, dass dieser Schritt für die bis dahin 234 anspruchsberechtigten Terra-Anleger zwingend notwendig war, um weitere Verluste zu verhindern, denn der UST war am 13. Mai bereits auf nur noch 0,08 US-Dollar gecrasht. Dem fügt er an:

„Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen geben uns das Recht, derartig zu handeln. Unserer Auffassung nach war es im Sinne der Anleger, die Schaden erlitten haben, und der Staker, die diesen Schaden ausgleichen müssen, den Erstattungsprozess nicht unnötig hinauszuzögern.“

In der Krypto-Community stieß diese Entscheidung jedoch auf heftige Kritik, denn einige Stimmen vermuten, dass InsurAce die Antragsfrist nur verkürzt hat, um die eigene finanzielle Belastung aus den Ansprüchen zu reduzieren. Der Krypto-Nutzer FatMan aus der Terra Research Forum bezeichnet den Schritt gegenüber seinen 52.000 Followern deshalb als „dreckiges Spiel“, die Versicherung dürfe sich nicht auf diese Art und Weise aus der Verantwortung „schleichen“.

Thomson entgegnet, dass von den 173 gestellten Anträgen bisher nahezu alle bearbeitet und genehmigt wurde, wodurch sein Projekt schätzungsweise 11 Mio. US-Dollar an Schadensersatz auszahlen wird. Und weiter:

„Wir wollen nur das Beste für alle Beteiligten, aber wenn wir eine traditionelle Versicherung wären, müssten die Betroffenen Monate oder sogar Jahre warten, bis alles verhandelt ist.“

Gleichsam gibt Thomson an, dass sein Projekt derzeit prüft, ob die übrigen 61 Anspruchsberechtigten Krypto-Anleger vielleicht doch noch ausgezahlt werden sollen, obwohl von diesen bisher keine Anträge eingegangen sind.

Bei Redaktionsschluss liegt INSUR 7,6 % im Minus und damit nur noch bei einem Kurs von 0,28 US-Dollar.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: Twitter und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.




Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .

News4Today ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here