Keine Bitcoin für Trucker-Proteste – Kanada setzt Kryptobörsen unter Druck

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Wie die kanadische Zeitung The Globe and Mail berichtet, hat Kanadas Bundespolizei, die Royal Canadian Mounted Police, nun mehrere Krypto-Handelsplattformen dazu aufgefordert, Transaktionen von und zu 30 bestimmten Wallet-Adressen, die in Verbindung mit den aufsehenerregenden Trucker-Protesten stehen, einzustellen. Dahingehend heißt es:

„Jegliche Informationen über Transaktionen oder bevorstehende Transaktionen im Zusammenhang mit diesen Adressen muss unverzüglich an die Royal Canadian Mounted Police gemeldet werden.“

Die scheinbar drastischen Maßnahmen stehen vor dem Hintergrund des nationalen Notstands, den Premierminister Justin Trudeau zwei Tage vorher aufgrund der anhaltenden Trucker-Proteste ausgerufen hat. Die Trucker, die sich mit ihrem Protest gegen die Weiterführung der Coronamaßnahmen in Kanada wehren, belagern nun schon seit mehreren Tagen Ottawa, die Hauptstadt des Landes. Durch den Notstand dürfen Banken und Finanzdienstleister nun die Konten der Protestler sperren, ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen.

Dies könnte sich als wichtiger Hebel erweisen, denn die Protestkampagne konnte bisher allein über die Spendenplattformen GoFundMe und GiveSendGo schon mehr als 19 Mio. US-Dollar für ihre Zwecke einsammeln. Nachdem diese Geldströme ebenfalls gekappt wurden, sind die Trucker auf Kryptowährungen ausgewichen, wodurch sie nun wiederum 1 Mio. US-Dollar in Bitcoin (BTC) einspielen konnten. Damit auch diese Gelder nicht für die Fortsetzung der Proteste zur Verfügung stehen, werden die Kryptobörsen zur Unterlassung aufgefordert.

Gestern wurde den Truckern ein Ultimatum gestellt, laut dem sie sich sofort aus der Innenstadt von Ottawa abziehen sollen, da ihnen ansonsten beträchtliche Geldstrafen oder sogar Inhaftierung drohen. Im Zuge des Notstands kann die Regierung zudem Reisen in bestimmte Regionen verbieten, weshalb inzwischen gilt, dass jeder der nach Ottawa kommt, um sich den Demonstrationen anzuschließen, damit gegen das Gesetz verstößt.


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