Höchster Sprung seit 33 Jahren

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Schlimme Zeiten erfordern drastische Maßnahmen. Die Bank von England hat die Zinssätze so stark angehoben, wie seit 33 Jahren nicht mehr.

Der Leitzins der britischen Zentralbank stieg um 0,75 Prozent auf 3 Prozent. Laut dem britischen Währungsausschuss MPC hat die Bank von England mit einer Mehrheit von 7:2 Stimmen für eine Zinserhöhung auf 3 Prozent gestimmt.

Britischer Leitzins schießt auf 3 Prozent hoch. Quelle: Bank von England

Großbritannien ringt mit einer hohen, zweistelligen Inflation. Die wirtschaftliche Lage hat sich in den letzten Monaten nicht verbessert. Großbritannien verzeichnete im Oktober eine Inflationsrate von 10,1 Prozent. Das ist bereits das zweite Mal innerhalb von drei Monaten.

Die MPC ist für die Festlegung der offiziellen Zinssätze in Großbritannien zuständig. In einem Bericht heißt es:

“Die Inflation ist zu hoch. Sie liegt deutlich über unserem Ziel von 2 Prozent. Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Inflation auf unser Ziel von 2 Prozent sinkt.”

Danny Scott, CEO der britischen Bitcoin-Börse CoinCorner, hat sich zu dieser Leitzinserhöhung geäußert. Scott erklärte gegenüber Cointelegraph, “die Leute haben sich daran gewöhnt, dass das Geld billig und schnell verfügbar ist. Viele haben ihren Lebensstil daraufhin geändert. Jetzt hört die Musik auf und die Leute müssen sich einer neuen Realität stellen.”  

“Für Erstkäufer, die versuchen, eine Hypothek zu bekommen, wird es jetzt noch schwieriger. Die Situation für Leute, die eine Immobilie erwerben wollen, wird immer schwieriger.” 

Das Pfund brach auf diese Nachricht hin auf 1,12 US-Dollar ein, da die Anleger das Vertrauen verloren haben. Kürzlich fiel das Pfund mit 1,04 US-Dollar auf ein Allzeittief, was ebenfalls auf das schwindende Vertrauen der Anleger hindeutet. Das Pfund stieg gegenüber Bitcoin (BTC) auf einen neuen Höchststand und kletterte auf 18.000 Pfund pro 1 BTC.

Das Pfund fiel auf diese Nachricht hin um 4 Prozent. Quelle: Google

Das Interesse an Kryptowährungen ist infolgedessen gestiegen. Das Handelsvolumen des Britischen Pfunds ist im September um 1.150 Prozent gestiegen. In Großbritannien hat kürzlich die Bitcoin Collective Conference stattgefunden, an der auch die Abgeordnete und Vorsitzende der parteiübergreifenden parlamentarischen Gruppe für Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte Lisa Cameron teilnahm.

Cameron bekräftigte gegenüber Cointelegraph in einem exklusiven Interview, dass Großbritannien ein internationales Zentrum für Krypto und digitale Vermögenswerte werde. Allerdings müssen dazu noch mehrere Herausforderungen und regulatorische Hürden überwunden werden.

Stablecoins wurden kürzlich von der Gruppe umbenannt und der neue Premierminister Rishi Sunak hat Interesse an Kryptowährungen gezeigt. Dennoch ist das wirtschaftliche Umfeld in Großbritannien immer besorgniserregender.

Der britische Wirtschaftswissenschaftler Ed Conway erklärte, dass sich Großbritannien bereits in einer Rezession befinde. Diese könnte die längste überhaupt werden. Scott von CoinCorner stimmte dem zu und sagte gegenüber Cointelegraph: “Die Rezession ist in vollem Gange.”  Der MPC prognostiziert, dass die Inflation ab Mitte 2023 stark fallen werde.




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