Trotz der niedrigen Krypto-Kurse und den kürzlichen Insolvenzen glaubt einer der wichtigsten Investoren hinter dem Krypto-Hedgefonds Pantera Capital, dass es nie einen besseren Zeitpunkt gab, ein Blockchain-Unternehmen zu starten, als jetzt.
In einem Post vom 23. Januar über das kommende Jahr, der von mehreren Führungskräften bei Pantera Capital verfasst wurde, erklärte der general Partner Paul Veradittakit, das die Leute, die im Krypto-Bereich arbeiten, “im Durchschnitt” gebildeter und leidenschaftlicher im Hinblick auf Krypto seien, als in den vorhergehenden Zyklen.
Strong start to the year! https://t.co/gFe5fUM0gT
— paul.nft (@veradittakit) January 23, 2023
Insgesamt “sehen wir einen höheren Prozentsatz an Startups, die mit starken Teams auf den Markt kommen. Das sind Unternehmer, die aus etablierten Krypto-Startups wie Coinbase, großen Tech-Firmen wie Facebook, Uber und Square und traditionellen Finanzinstituten wie JPMorgan und Goldman Sachs kommen”, wie er erklärte.
Der Markt ist nach wie vor sehr bärisch. Einige Unternehmen geben auf und die Kurse erholen sich allmählich, aber Veradittakit glaubt, dass es dennoch einen Wert habe, in diesem Bereich tätig zu sein. Er hob auch hervor, dass Risikokapitalfirmen im ersten Halbjahr 2022 Milliarden investiert hätten. Er fügte hinzu:
“Unserer Erfahrung nach sind Bärenmärkte in der Regel eine Zeit, in der man sich stärker auf die Entwicklung konzentrieren kann.”
“Außerdem haben wir beobachtet, dass Institutionen und Unternehmen offener als je zuvor sind, mit Blockchain-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um ihr Geschäft auszubauen”, so Veradittakit.
Er erklärte, er habe auch beobachtet, dass das Volumen sich auf stark regulierten Börsen und DeFi-Börsen verschiebe, da die Leute ihre Vermögenswerte vor schlechten Akteuren schützen wollen. Das könnte die nächste Generation dazu bringen, in den Krypto-Bereich einzusteigen.
“Da die Leute sich nun mehr auf Vertrauen und Sicherheit fokussieren, glauben wir, dass das eine Chance für Startups in Bereichen wie etwa Selbstverwahrung, Sicherheit, Versicherung und Identität ist”, wie er weiter sagte.
Unterdessen zeigte sich Dan Morehead, der CEO von Pantera Capital, ähnlich bullisch im Hinblick auf den Krypto-Bereich:
“Trotz der niedrigeren Kurse, glaube ich, dass der Bereich in einer deutlich besseren Position ist, als je zuvor.”
Laut Morehead hat sich die Entwicklerinfrastruktur seit 2017 dramatisch verbessert. Insbesondere deshalb, weil eine solche “damals praktisch nicht existierte”.
“Es ist jetzt so viel einfacher, Systeme zu schreiben, die auf Smart Contracts basieren, als im vorhergehenden Zyklus”, wie er erklärte.
“Jede andere Bereich hat sich ebenfalls verbessert, seien es Test-Programme oder automatisierte Tools, um häufige Fehler in Smart Contracts zu entdecken. Und nun unterstützt die IDE auch Solidity”, so Morehead weiter.
Morehead spricht auch über Skalierungslösungen, die niedrigere Transaktionsgebühren ermöglichen. Diese seien ein großer Sprung nach vorne für den Bereich, da “dezentralisierte Börsen nicht mit zentralisierten Börsen mithalten können, wenn die Gebühren zu hoch sind”.
Noch herrscht viel Angst, Unsicherheit und Zweifel aufgrund des Zusammenbruchs von FTX, aber Morehead glaubt, dass die Branche nach wie vor durchaus am Leben sei.
“Die Leute haben gesagt, Krypto sei tot, aber ich glaube, das ist die beste Zeit, um in den Bereich einzusteigen, ernsthafte Dinge zu entwickeln und eine großartige Zeit, um in Krypto zu investieren. Vor dem Sonnenaufgang ist es tatsächlich am dunkelsten”, so Morehead.
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