FTX strebt Rückholung von 460 Mio. US-Dollar schwerer Investition an

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Die insolvente Kryptobörse FTX will 460 Mio. US-Dollar an veruntreuten Kundengeldern von der Investmentfirma Modulo Capital zurückholen, die im vergangenen Jahr ein beträchtliches Investment von der FTX-Schwesterfirma Alameda Research erhalten hat.

Wie zuvor berichtet, soll die FTX-Schwester Alameda Research im Jahr 2022 knapp 400 Mio. US-Dollar in Modulo investiert haben, die größte derartige Investition der Kryptobörse unter der Führung von Sam Bankman-Fried.

In einem entsprechenden Antrag vom 22. März argumentiert die FTX nun, dass die betreffende Investition maßgeblich von Bankman-Fried vorangetrieben wurde. So transferierte dieser ab Mai 2022 insgesamt 475 Mio. US-Dollar zur Modulo.

Am 16. Juni 2022 war die Alameda deshalb ein sogenanntes Limited Partnership Agreement mit Modulo eingegangen, in dem die Bereitstellung dieser massiven Finanzspritze im Gegenzug für die Übernahme von 20 % der Firmenanteile (Class A Shares) festgehalten ist.

Gemäß dem laufenden Insolvenzverfahren der ehemaligen Kryptobörse können jetzt potenziell alle Gelder zurückgeholt werden, die in einem bestimmten Zeitraum vor Stellung des Insolvenzantrages transferiert wurden. Während dieser für unbesicherte Gläubiger auf 90 Tage begrenzt ist, können Gelder an „Insider“ noch für ein ganzes Jahr beansprucht werden, darunter fallen auch Limited Partnerships.

Aus diesem Grund hat sich die Modulo jetzt mit der FTX darauf geeinigt, 404 Mio. US-Dollar zurückzuzahlen und weitere Ansprüche an FTX-Vermögen in Höhe von 56 Mio. US-Dollar aufzugeben. Damit holt die Kryptobörse knapp 97 % ihrer ursprünglichen Investition zurück.

Zugleich verfallen damit jegliche Ansprüche von Alameda an den Anteilen von Modulo.

Modulo Capital wurde im März 2022 von drei ehemaligen Managern der New Yorker Investmentfirma Jane Street gegründet, in der zuvor auch Sam Bankman-Fried und die frühere Alameda-Chefin Caroline Ellison angestellt waren.

Darüber hinaus wird gemutmaßt, dass Bankman-Fried in einer Beziehung mit Xiaoyun „Lily“ Zhang, einer Gründerin von Modulo Capital, war, was womöglich der Grund für die massiven Investitionen in die Firma gewesen sein könnte.

Die Einigung zwischen den beiden Seiten muss bis zum 12. April allerdings noch vom zuständigen Insolvenzrichter John Dorsey genehmigt werden.




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