Viele Leute, die bei Unternehmen der Krypto-Risikokapitalfirma DCG tätig waren, haben ihre Arbeit verloren. Hier sieht man, dass der lange Krypto-Winter, der durch den Zusammenbruch von FTX noch verschärft wurde, weiterhin Auswirkungen auf den Sektor hat.
Die Londoner Kryptowährungsbörse Luno hat am 25. Januar bekannt gegeben, dass sie ihre Belegschaft um 35 Prozent reduzieren werde. Damit entlässt das Unternehmen fast 330 Experten aufgrund der Turbulenzen in der Tech- und Krypto-Branche.
Luno gehört zu DCG, so auch HQ Digital, ein Vermögensverwalter, der von DCG seit 2020 unterstützt wird und 3,5 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet. Der Betrieb von HQ wurde im Januar 2023 eingestellt. Das hat sich auf mindestens 26 Mitarbeiter ausgewirkt, wie es im LinkedIn-Profil des Unternehmens heißt. In einem Aktionärsbrief vom 10. Januar hat der DCG-Chef Barry Silbert erklärt, “wir glauben zwar immer noch an das Konzept von HQ und sein hervorragendes Führungsteam, doch der aktuelle Abschwung behindert die Nachhaltigkeit dieses Geschäftes”.
Der aktuelle Abschwung, von dem Silbert spricht, hat sich auch auf Mitarbeiter von DCG ausgewirkt. Das Unternehmen hat fast 13 Prozent der Belegschaft zu Beginn des Jahres entlassen. Der Krypto-Konzern erklärte, er wolle seine Finanzen überarbeiten und im Rahmen einer Umstrukturierung mehrere Führungskräfte befördern.
Bei der DCG-Tochter Genesis wurden weitere 115 Stellen gestrichen. Am 5. Januar erklärte Genesis Global Trading, das Unternehmen würde 30 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Noch 6 Monate zuvor hieß es, es sei eine Reduzierung der Belegschaft um 20 Prozent geplant.
Aufgrund der Liquiditätsprobleme nach dem Zusammenbruch von FTX haben die Kreditunternehmen von Genesis, nämlich Genesis Global Holdco, Genesis Global Capital und Genesis Asia Pacific, die unter dem Dach Genesis Capital firmieren, am 19. Januar Insolvenz beantragt. Genesis Global Trading und die Spot und Derivatehandelsunternehmen von Genesis sind weiter im Betrieb.
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