US-Richter Lewis Kaplan zielt scheinbar darauf ab, den Internetzugang des früheren FTX-Chefs Sam Bankman-Fried (SBF) im Zusammenhang mit dessen Kautionsauflagen einzuschränken, nachdem dieser kürzlich ohne Erlaubnis ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) genutzt hat.
Wie der NPR-Reporter David Gura am 16. Februar entsprechend berichtet, scheint Kaplan der Argumentation der Staatsanwaltschaft zu folgen und den Zugang von SBF zu Elektrogeräten und Internet weiter beschränken zu wollen. Obwohl die Anwälte des ehemaligen FTX-CEOs entgegenhalten, dass es im Haus von Joseph Bankman und Barbara Fried – den Eltern von Sam Bankman-Fried – kein Fernsehen gibt, erwidert der Richter, dass letzterem noch immer eine „große Bandbreite an verschiedenen Elektrogeräten“ mit Internetzugang zur Verfügung stehen.
Bankman-Fried, der auf Grund seiner Kautionsauflagen im Haus seiner Eltern unter Arrest steht, ist gestern erstmals seit längerer Zeit vor Gericht erschienen, um die Folgen seiner VPN-Nutzung am 29. Januar und 12. Februar zu verhandeln. Die Anwälte von SBF geben an, dass dieser an den jeweiligen Tagen lediglich American Football über das Internet geschaut hat, die Staatsanwaltschaft sieht in dem Einsatz eines VPNs hingegen „mehrere potenzielle Probleme“.
Aus diesem Grund wollen die Staatsanwälte zusätzliche Einschränkungen bei der Nutzung von Internet und Elektrogeräten in die Kautionsauflagen von SBF aufnehmen, die diesem ohnehin schon den Einsatz bestimmter Messenger-Dienste und die Kontaktaufnahme mit ehemaligen Mitarbeitern von FTX und Alameda Research verbieten. Diesen Schritt ist Richter Kaplan jedoch noch nicht endgültig gegangen, stattdessen soll zunächst ein Sachverständiger eingeholt werden, der die Probleme durch die Internetnutzung des Beklagten genauer aufschlüsseln kann.
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