Bitcoin-Kurs crasht nach Zentralbank-Konferenz unter 20.000 US-Dollar

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Bitcoin (BTC) hat sich am heutigen 27. August nach einem kurzzeitigen Abschwung unter 20.000 US-Dollar wieder gefangen und stabilisiert.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Zurück unter 20.000 US-Dollar

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ging es für den Bitcoin-Kurs vorübergehend bis auf 19.945 US-Dollar nach unten, woran allen voran die negativen Aussagen der amerikanischen Zentralbank vom Freitag Schuld waren.

So ging es für die marktführende Kryptowährung um satte 9 % nach unten und auch der US-Aktienmarkt ist durch die negativen Aussichten seitens der Zentralbank spürbar eingebrochen.

„Die Wiederherstellung der Preisstabilität wird einige Zeit brauchen und zwing uns, unsere geldpolitischen Werkzeuge mit Nachdruck zu nutzen, um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Abbau der Inflation wird wahrscheinlich einen längeren Zeitraum des negativen Wachstums brauchen“, wie Zentralbankchef Jerome Powell die Bevölkerung im Rahmen der jährlichen Konferenz in Jackson Hole vorwarnt. Dem fügt er an:

„Zudem wird sich immerhin wohl die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannen. Die Mischung aus hohen Zinsen, langsamen Wachstum und besseren Arbeitsmarktbedingungen wird die Inflation nach und nach senken, auch wenn Privathaushalte und Unternehmen dadurch leiden müssen. Leider sind das die Kosten der Inflationssenkung, aber dies nicht zu tun, würde noch viel größeren Schaden anrichten.“

Die Quantitative Straffung könnte „über einen längeren Zeitraum“ bestehen bleiben, eine Aussicht, mit der Powell am Aktienmarkt und am Kryptomarkt gleichermaßen für verhagelte Stimmung gesorgt hat.

Wie Cointelegraph berichtet hat, ging es für den US-Aktienmarkt innerhalb von nur einem Handelstag um massive 1,25 Bio. US-Dollar nach unten. Eine Geldmenge, die größer ist als der gesamte Kryptomarkt.

Immerhin konnte sich Bitcoin relativ schnell wieder von dem Schock erholen und zurück über 20.000 US-Dollar klettern. Bei Redaktionsschluss befindet sich der Krypto-Marktführer jedoch schon wieder leicht unterhalb der wichtigen Marke.

Die Anleger sind deshalb umso gespannter, ob nun ein erholender Aufschwung kommt oder noch heftigere Verluste.

„Für BTC ist es weiter nach unten gegangen, als erwartet, aber ansonsten ist alles gleich geblieben. Erst werden die Short-Positionen liquidiert, dann geht es nochmal weiter abwärts“, wie der Trader Il Capo of Crypto seine Follower in Echtzeit gewarnt hatte.

Auf kurze Sicht hält der Experte einen Aufschwung in den Bereich von 23.000 – 23.500 US-Dollar für denkbar, jedoch drohe zugleich ein weiterer Rücklauf auf 19.000 oder sogar 16.000 US-Dollar.

Andere Stimmen beschwichtigen derweil, dass ein Abschwung unter 20.000 US-Dollar wieder zusätzliche Akkumulation anregen könnte.

So meint der Krypto-Influencer TraderSZ, dass sich der Kurs spätestens bei 19.400 US-Dollar fangen und dann in Richtung 23.000 US-Dollar klettern wird.

Jedoch musste Bitcoin durch den Crash einige wichtige Stützen aufgeben, darunter der Realisierte Kurs bei 21.600 US-Dollar und der 200-Week Moving Average (MA) bei 23.000 US-Dollar, die jetzt wieder in weite Ferne gerückt sind.

„Bei 21.100 US-Dollar haben wir den nächsten Widerstand, die nächsten Supports jeweils bei 19.850 und 19.200 US-Dollar“, wie die Analysten von Decentrader die momentane Lage nüchtern zusammenfassen.

Dollar wird durch Zentralbank befeuert

Mit dem Einbruch am Aktienmarkt hat der US-Dollar – der bekanntermaßen eine umgekehrte Korrelation zum Kryptomarkt aufweist – wieder in Stärke gewonnen.

So konnte sich der US-Dollar-Index (DXY) nach größeren Verlusten zurück auf den Weg nach oben machen, wodurch die jüngsten zwanzigjährigen Hochs wieder in Reichweite geraten.

Am Ende des 26. Augusts lag der DXY bei knapp unter 108,9 Punkten, nachdem kurz zuvor noch ein Tief von 107,6 Punkten zu Buche stand.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

„Wenn die Zentralbank ihrer Linie treu bleibt, dann bleibt auch der DXY auf Kurs und für alle anderen Investitionsprodukte geht es abwärts“, wie Kevin Svenson trocken analysiert.

Der Investor Danny Baldus-Strauss verweist wiederum um auf die umgekehrte Korrelation zwischen DXY und BTC als wichtigen Fingerzeig für die weitere Kursentwicklung des Krypto-Marktführers.

„Wenn man nun weiter Bitcoin ankauft, dann sollte man ein Auge auf den DXY werfen. Alle größeren Bodenbildungen von BTC sind mit einer Deckenbildung des DXY einhergegangen“, wie der Experte anhand einer entsprechenden Grafik verdeutlicht.

US-Dollar-Index (DXY) und Bitcoin-Kurs im Vergleich. Source: Danny Baldus-Strauss/ Twitter




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