Bitcoin ignoriert Kritik von Goldman Sachs und klettert trotzig nach oben

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Die Krypto-Anleger scheinen von den „Ratschlägen“ der Investmentbank Goldman Sachs unbeeindruckt und kaufen stattdessen weiter fleißig Bitcoin, denn die marktführende Kryptowährung ist seit der jüngsten Kritik um mehr als 8 % nach oben geklettert. So hat sich Bitcoin von 8.800 US-Dollar inzwischen auf 9.530 US-Dollar verbessert, wodurch die psychologisch wichtige 10.000 US-Dollar Marke immer näher rückt.  

Laut dem Krypto-Informationsdienst Skew.com hat der Kursanstieg dazu geführt, dass auf der Derivat-Handelsplattform BitMEX innerhalb der letzten 36 Stunden Short-Positionen im Wert von 40 Mio. US-Dollar liquidiert wurden. Dadurch ist der Kurs für die Bitcoin-Derivate hier aktuell höher als bei Bitcoin selbst, was darauf hindeutet, dass die Anleger von einem längeren Aufschwung überzeugt sind.

Ein möglicher Grund für die momentane Aufwärtsbewegung könnte die positive Nachricht um Grayscale sein. Der Krypto-Fonds der Vermögensverwaltung soll seit dem Halving 150 % aller neu geschöpften Bitcoin aufgekauft haben, was vermuten lässt, dass es ein deutlich gesteigertes Interesse seitens der institutionellen Investoren gibt.

Veraltete Kritik?

In der Onlinekonferenz vom 27. Mai hatte Goldman Sachs Bitcoin die Legitimität als Investitionsprodukt abgesprochen. Hauptsächliche Kritikpunkte waren dabei, dass die Kryptowährung keine regelmäßigen Erträge einspielt wie Anleihen oder Aktien, dass Bitcoin nicht als Absicherungsmittel gegen Inflation taugt und dass die Volatilität noch schlichtweg zu hoch sei.

Die Krypto-Community weist die Kritik aufs Schärfste zurück und meint, dass es sich dabei um altbekannte Argumente handelt, die nicht mehr zutreffend wären. So meint Cameron Winklevoss, Mitgründer der Kryptobörse Gemini:   

„Hey Goldman Sachs, das Jahr 2014 hat angerufen und will seine Kritikpunkte zurück. Bitcoin wurde 2015 von der CFTC zur Handelsware (Commodity) erklärt, also ist sie ein Investitionsprodukt, dessen Wert auf Angebot und Nachfrage basiert, genau wie bei Gold oder Öl. Sie ist eine Commodity.“

Meltem Demirors, die strategische Geschäftsführerin von Coinshares, zeigt sich derweil amüsiert, dass Goldman Sachs die vermeintliche Nutzbarkeit von Bitcoin für Geldwäsche anführt. Wie sie in einem Tweet schreibt, war die Investmentbank in der Vergangenheit selbst in einen Geldwäscheskandal verwickelt, prangert nun jedoch die Kryptowährung an.

Macht Goldman Sachs denselben Fehler zweimal?

Dies ist nicht das erste Mal, dass Goldman Sachs sich weit aus dem Fenster lehnt und dabei unter die Räder kommt. So hatte sie 1994 noch das Internet angezweifelt, was sich im Nachhinein als ziemlich offensichtlicher Fehler erwiesen hat.

Die Bank scheint, ihren Kollegen von JPMorgan zu folgen, die sich in den letzten Jahren ähnlich kritisch gegenüber Bitcoin gezeigt haben. So meinte Geschäftsführer Jamie Dimon, dass er jeden seiner Mitarbeiter feuern würde, der mit Bitcoin handelt, da dies zugleich dumm und gegen die Vorschriften des Unternehmens wäre. Inzwischen ist die Bank allerdings von einer vollumfänglichen Ablehnung abgerückt, da sie den Kryptobörsen Gemini und Coinbase nicht länger ihre Dienste verweigert. Darüber hinaus hatte JPM zuletzt festgestellt, dass Bitcoin noch immer bis zu 25 % unterbewertet ist.




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