Australische Akademiker sehen ETH als besseres Wertaufbewahrungsmittel als Bitcoin

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Australische Forscher werfen Zweifel am Status von Bitcoin (BTC) als bestes Wertaufbewahrungsmittel auf, wobei sie ausgerechnet den großen Konkurrenten Ether (ETH) in der Position sehen, sich als „erste deflationäre Währung der Welt“ zu etablieren.

Die entsprechende These stellen die vier australischen Akademiker in einem Forschungspapier vom 18. November auf. Hierin analysieren sie unter anderem, inwiefern das Ethereum Improvement Proposal (EIP) 1559 den marktführenden Altcoin womöglich zu einem besseren Wertaufbewahrungsmittel macht als Bitcoin. Die Autoren der Studie sind Ester Félez-Viñas von der University of Technology in Sydney, Sean Foley von der Macquarie University, Jonathan Karlsen von der University of Western Australia und Jiri Svec von der University of Sydney.

Das im August aufgespielte Upgrade EIP-1559 sorgt dafür, dass in regelmäßigen Abständen wiederholt Teile der Transaktionsgebühren von Ethereum „verbrannt“ werden. Dadurch wurden inzwischen mehr als 1 Mio. ETH aus der verfügbaren Umlaufmenge von 118.583.580 entfernt.

Wie die Forscher berechnen, werden durch das EIP-1559 pro Tag mehr als 50 % der 12.000 neu geminteten ETH verbrannt. Dabei gehen sie davon aus, dass sich die Nachfrage nach ETH besonders aufgrund der vielzähligen Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) nur noch steigern wird, weshalb zukünftig umso mehr ETH verbrannt werden.

Die Akademiker stellen in diesem Zusammenhang fest, dass Ether schon jetzt eine geringere Inflation aufweist als Bitcoin.

„Wenn wir die Anstiegsrate der Umlaufmenge von Ethereum seit dem EIP-1559 betrachten, dann wächst die Umlaufmenge aktuell nur um 0,98 %, was schon jetzt weniger als die Hälfte der Anstiegsrate von 1,99 % für Bitcoin ist.“

Daraus schlussfolgern die Forscher wiederum, dass Ether „bessere Absicherungsmöglichkeiten gegen Inflation bietet als Bitcoin, weshalb Ether ein besseres langfristiges Wertaufbewahrungsmittel sein könnte als Bitcoin“.

Wegen einer beschränkten Angebotsmenge von maximal 21 Millionen Währungseinheiten ist Bitcoin in Zeiten der Coronakrise und steigender Inflation, die in den USA nun schon bei 6,2 % liegt, wieder vermehrt als Absicherungsmittel ins Gespräch gekommen. Die australischen Forscher meinen angesichts ihrer Schlussfolgerung jedoch, dass Ether in dieser Funktion mehr Beachtung verdient hat.

Die Ether-Fans sehen ihre favorisierte Kryptowährung schon seit längerem als „ultrastabiles Geld“, womit sie eine direkte Antwort auf die Bitcoin-Jünger liefern, die BTC immer wieder als „stabiles Geld“ bezeichnen.

Namhafte Bitcoin-Investoren wie MicroStrategy und deren Geschäftsführer Michael Saylor bevorzugen nichtsdestotrotz Bitcoin, da sie das zugehörige Blockchain-Netzwerk hinsichtlich Hashrate und Zuverlässigkeit gegenüber der Konkurrenz deutlich im Vorsprung sehen. Ether hat derweil immer wieder Änderungen durchlaufen und wirkt deshalb etwas unbeständiger. In der TV-Show von Tucker Carlson hat Saylor den Krypto-Marktführer am Mittwoch noch als „höchste Form des Eigentums, die die Menschheit je erfunden hat“, gelobt.

Am Montag hat MicroStrategy für weitere 414 Mio. US-Dollar Bitcoin angekauft.


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